Was ist eine elektrolyse?

Die Elektrolyse ist ein chemischer Prozess, bei dem durch die Anwendung von elektrischem Strom chemische Veränderungen an einer Substanz durchgeführt werden.

Sie wird häufig zur Gewinnung von reinen Metallen aus deren Verbindungen verwendet. Dabei werden die metallhaltigen Verbindungen, wie beispielsweise Metallsalze, in einem Elektrolyten gelöst. Der Elektrolyt besteht in der Regel aus einer wässrigen Lösung oder einem Schmelzsalz.

Bei der Elektrolyse wird der Elektrolyt in einen elektrolytischen Behälter gefüllt. In diesem Behälter befinden sich zwei Elektroden - eine positive Anode und eine negative Kathode. Der Strom wird von einer Stromquelle durch die Elektroden geleitet.

Während des Elektrolyseprozesses findet an der Anode (positiv geladene Elektrode) die Oxidation statt, bei der Metallkationen in den Elektrolyten abgegeben werden. An der Kathode (negativ geladene Elektrode) findet die Reduktion statt, bei der Metallionen aus dem Elektrolyten auf der Oberfläche der Kathode abgeschieden werden.

Die Elektrolyse kann auch zur Trennung von Verbindungen verwendet werden. Beispielsweise kann Wasser in Wasserstoff- und Sauerstoffgas aufgespalten werden, wenn eine wässrige Lösung von Schwefelsäure als Elektrolyt verwendet wird.

Die Elektrolyse hat breite Anwendungsbereiche, wie zum Beispiel die Herstellung von Metallen, die Gewinnung von bestimmten Chemikalien, die Beschichtung von Metallen und die Herstellung von Wasserstoffgas für Brennstoffzellen.